Projekte der Gemeinde

Geförderte Projekte/Maßnahmen

Innen- und Außensanierung des bürgerschaftlich betriebenen Gartenhallenbades

Das Gartenhallenbad in Nachrodt-Wiblingwerde wurde in den Jahren 1968/1969 errichtet und ist ein wichtiger Bestandteil der sozialen Infrastruktur in der Doppelgemeinde. Es liegt verkehrsgünstig im Ortsteil Nachrodt an der Verbindungsstraße ins Höhendorf Wiblingwerde.

Seit 2013 wird das Gartenhallenbad durch einen privaten Träger in Eigenregie betrieben. Eigentümerin der Liegenschaft ist die Gemeinde Nachrodt-Wiblingwerde.

Das Gartenhallenbad wird durch Vereine und Schulen genutzt. Durch die Angebote des Trägervereins mit Schwimmkursen für Kinder, Reha Sport, Frauenschwimmen und Aktionstagen, ist das Gartenhallenbad nicht nur für die Nachrodt-Wiblingwerder Bürger von Bedeutung.

Es ist ein Treffpunkt für Jung und Alt, Frauen und Männer, Gesunde und Kranke, ein Ort der Integration.

Das Gartenhallenbad ist sanierungsbedürftig und auch einige Sicherungsmaßnahmen, wie die Elektroinstallation, die Brandschutzsicherung usw. sind teilweise zu erneuern.

Die Vorbereitung und Durchführung der erforderlichen Sanierungsarbeiten erfolgt in enger Absprache zwischen Verwaltung und Trägerverein.

Die Maßnahme wurde im Städtebauförderprogramm Nordrhein-Westfalen veröffentlicht und wird gefördert durch:

Sanierung des Kornspeichers

Der Kornspeicher vom Hofe am Kreinberg stammt aus dem Jahr 1597. Im Jahre 1936 musste er dem Bau einer Remise weichen und wurde auf dem Schulhof der Grundschule Wiblingwerde wiedererrichtet. Auffällig an diesen kleinen Baukörpern ist eine konstruktive und auch größenmäßige Ähnlichkeit zu den Bauten der Wikingerzeit und zu den norwegischen Stabbauten des 11. Jahrhunderts. In der Zeit von 900-1577 wurden die Baukonstruktionen von Dithmarschen ins Sauerland gebracht.

Diese Kornkästen sind eine Sonderform bäuerlicher Klein- und Nebengebäude, die vornehmlich im märkischen Sauerland auftreten und als bewegliche Habe angesehen wurden. Sie dienten der Bergung von Saatgut, waren seltener Wehr- oder Fluchtspeicher wie mitunter auf den Bauernhöfen des Flachlands. In vielen Fällen waren es geräumig, unbelichtete Gehäuse, konnten aber auch, wie im Fall des Kornspeichers in Wiblingwerde, wie ein Speicher organisiert sein.

Das Gebäude wird durch den Heimat- und Verkehrsverein e.V. betreut. Dort befindet sich eine historische Schusterwerkstatt und ein altes Klassenzimmer aus den 50er Jahren.

Diese verwahrte Rarität ist derzeit sanierungsbedürftig. Neben dem Dach, und den Konstruktionshölzern sind unter anderem auch die äußeren Fachwerkwände zu sanieren.

Das Projekt:

„Sanierung eines ortsbildprägenden Gebäudes zur Sicherung ländlicher Bausubstanz“ wurde im Dorferneuerungsprogramm für das Jahr 2020 veröffentlicht und wird

gefördert im Rahmen der Gemeinschaftsaufgabe
„Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes“
mit Mitteln des Landes Nordrhein-Westfalen

Die Sanierungsarbeiten an dem Speicher „Haferkiste“ (Kornspeicher) in Wiblingwerde
wurden nach rd. einem Jahr Bauzeit abgeschlossen.
Das angestrebte Ziel wurde erreicht
und „kann sich sehen lassen“:

Kornspeicher Wiblingwerde Ansicht vorne Kornspeicher Wiblingwerde Ansicht linke Seite Kornspeicher Wiblingwerde Ansicht hinten

Das Gebäude kann seiner Bestimmung als Versammlungs-
und Ausstellungsstätte wieder, und nun auch ganzjährig, gerecht werden und ist mit seiner
denkmalgerechten Aufwertung (Lehmbau, Dämmung) wieder als „Markenzeichen“ für
Wiblingwerde verfügbar. Der Heimat- und Verkehrsverein wird die Räumlichkeiten wieder
beziehen.

Nationale Klimaschutzinitiative - Umrüstung auf LED-Beleuchtung in der Sekundarschule

Mit der Nationalen Klimaschutzinitiative initiiert und fördert das Bundesweltministerium seit 2008 zahlreiche Projekte, die einen Beitrag zur Senkung der Treibhausgasemissionen leisten. Ihre Programme und Projekte decken ein breites Spektrum an Klimaschutzaktivitäten ab:

Von der Entwicklung langfristiger Strategien bis hin zu konkreten Hilfestellungen und investiven Fördermaßnahmen. Diese Vielfalt ist Garant für gute Ideen. Die Nationale Klimaschutzinitiative trägt zu einer Verankerung des Klimaschutzes vor Ort bei. Von ihr profitieren Verbraucherinnen und Verbraucher ebenso wie Unternehmen, Kommunen oder Bildungseinrichtungen.

In der Gemeinde Nachrodt-Wiblingwerde wird das Vorhaben „Umstellung auf LED-Beleuchtung“ gefördert.

Das Vorhaben wird in einzelnen Projekten umgesetzt.

Vorhaben: KSI: Sanierung der Beleuchtung in den Fluren und Treppenhäuser der Sekundarschule in Nachrodt-Wiblingwerde auf LED-Technik Förderkennzeichen: 03K07751 Laufzeit vom 01.03.2018 – 30.09.2019

Vorhaben: KSI: Sanierung der Beleuchtung in der Sekundarschule in Nachrodt-Wiblingwerde auf LEDTechnik Förderkennzeichen: 03K07752 Laufzeit vom 01.03.2018 – 30.09.2019

Vorhaben: KSI: Umrüstung des 2ten OG auf LED Beleuchtung Förderkennzeichen: 03K11506 Laufzeit vom 01.08.2019 – 31.07.2020

Die Durchführung erfolgt mit der Unterstützung der Elektro Rieger GmbH und dem Projektträger Jülich (www.ptj.de/klimaschutzinitiative-kommunen).

Kriegerehrenmal

Am 21.09.1998 wurde das Kriegerehrenmal in Nachrodt in die Denkmalliste der Gemeinde Nachrodt-Wiblingwerde eingetragen.

Auszug aus der Denkmalkarteikarte:

„Es entstand nach langen Vorüberlegungen und einem Wettbewerb im Jahr 1932 auf der Grundlage eines Entwurfes des Dortmunder Stadtbaurates Hans Strobel in topographisch herausgehobener Lage auf einem Felsvorsprung. Es handelt sich um eine in heimischen Material ausgeführte Anlage von monumentaler Schlichtheit, die bewusst auf militaristischen Zierrat verzichtet. Eine mehrfach gestufte Terrassenanlage mit seitlichen Stützmauern führt hinaus zum Monument, das aus zwei oben verbundenen Pfeilern (Inschrift: „Seid einig“) besteht, zwischen denen eine Rednerkanzel angeordnet ist; die darunter befindliche Bronzetafel mit Namen der Gefallenen wurde entfernt/eingeschmolzen und nach dem Zweiten Weltkrieg durch eine schlichte Tafel ersetzt.“

Das Baudenkmal ist in der Ehrenmalstraße, anliegend Haus-Nr.71, zu finden und kann von außen jederzeit besichtigt werden.

Das Kriegerehrenmal von 1932 in Nachrodt ist ein mahnendes Denkmal der Zwischenkriegszeit. Es erinnert an die, im Krieg ums Leben gekommenen, Soldaten. Die Erinnerung und die Gedenkschrift sind in einem würdigen Zustand zu erhalten.

Kriegerehrenmal

Dieser Zustand kann nur durch eine entsprechende fachliche Instandsetzung hergestellt werden. Als Eigentümerin ist die Gemeinde für die Instandhaltung des Ehrenmals zuständig.

Mit der Restaurierung und Konservierung der Gedenktafel des Ehrenmals wurde Diplomrestauratorin Cordula Juffernbruch beauftragt. Die Maßnahmen erfolgen in enger Abstimmung mit dem Landschaftsverband Westfalen-Lippe, Denkmalpflege, Landschafts- und Baukultur in Westfalen.

Kriegerehrenmal - Gedenkstein

Das Projekt:

„Restaurierung und Konservierung der Gedenktafel des Kriegerehrenmals“ wurde im Landesprogramm Denkmalförderung 2022 veröffentlicht und wird gefördert mit Mitteln des Landes Nordrhein-Westfalen

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LEADER Region LenneSchiene

LEADER – Was ist das eigentlich?

Die Region LenneSchiene hat sich für die Förderperiode 2014 bis 2020 erfolgreich für das EU-Programm beworben. Die Region umfasst die sechs Kommunen Iserlohn (südlicher Teil), Nachrodt-Wiblingwerde, Altena, Werdohl, Plettenberg und Finnentrop. Bis 2022 stehen insgesamt 2,7 Millionen Euro Fördergelder für Projekte zur Verfügung.

LEADER ("Liaison entre actions de développement de l'économie rurale") ist ein methodischer Ansatz zur Regionalentwicklung speziell für ländlich geprägte Räume. Das EU-Förderprogramm unterstützt die Menschen in der Region dabei, die Zukunft ihrer Heimat mitzugestalten.

Die LEADER-Region selbst entscheidet, für welche Handlungsfelder und Entwicklungsziele die Fördergelder eingesetzt und welche Projekte gefördert werden.

Was kann mit LEADER gefördert werden?

Es können innovative und nachhaltige Projekte zum Beispiel aus den Themenfeldern Dorfentwicklung, Naturschutz, Tourismus, Kultur, Land- und Forstwirtschaft, ehrenamtliches Engagement, Klimaschutz, Wirtschaft und Mobilität gefördert werden. Neben Projekten werden auch Aktionen, Wettbewerbe, Veranstaltungen, Schulungen, Studien oder Konzepte unterstützt.  

Wer kann mitmachen?

LEADER steht grundsätzlich jedem offen. Im Fokus stehen besonders Vereine und engagierte Bürgerinnen und Bürger, die sich für ihr Dorf, ihre Stadt und ihre Region einsetzen.